Bis Montag soll uns hier in Berlin angeblich noch die Spätsommersonne erhalten bleiben – also habe ich mich heute endlich mal wieder in den blauen Lauf-Zwirn gesteckt, die roten Schuhe geschnürt und mir selbst samt Hund einen netten Schönwetter-Lauf vorgenommen. Allerdings nicht ohne ein konkretes Ziel: nachdem die letzte Woche mehrmals das Thema „Treppentraining“ aufkommen ließ, wollte ich genau das heute einfach mal ausprobieren, inklusive Spaßfaktor: #runhappy!
Meine Treppen in Berlin
Ich halte mich ja nun in 2 Ecken der Stadt regelmäßig auf, in deren näherer Umgebung sich genau jeweils eine Treppe als perfekt geeignet herausstellt: die größere der beiden im Volkspark Friedrichshain (Eingang Rewe), die kleinere der beiden am sowjetischen Ehrendenkmal in Treptow.
Für die Treppe im Volkspark (Karte) habe ich direkt ein schönes Training im Netz gefunden: 2km Warm-Up (das wären 2 lockere Runden im oberen Teil des Parks, entlang der Workout-Runde), dann 2-3 Mal die Treppe laufen, danach 1km Cool-Down; insgesamt 3 oder 4 Wiederholungen. Den Treppen-Teil darf man inhaltlich variieren: mal schnell, mal langsam oder auch Doppel-Stufen, um damit ordentlich was für Oberschenkel und Hinterteil zu tun.
Die Treppe am Ehrenmal in Treptow (Karte) ist kürzer, aber gleichzeitig auch steiler und bietet damit eher Potential für schnellere und intensivere Trainings. Hier würde die Einheit aus dem Bauch heraus so aussehen: Warm-Up: 4 Runden um das Denkmal (falls man nicht schon locker hinläuft), 4 Trainingseinheiten (siehe unten), insgesamt 3 Wiederholungen – meine Puls-Uhr wird vermutlich explodieren.
Trainingsarten für das Treppen-Training
Naja, nicht ganz so. Aber fast – da gibt es verschiedene Möglichkeiten…
Stufenlauf: jede Stufe einzeln und schnell, nur ganz kurz mit dem Vorderfuß berühren
Kniehebelauf: alle Stufen mit hochgezogenen Knien laufen
Mehrstufenlauf: nach und nach 2, 3 oder 4 Stufen überspringen
Einbeinige Sprünge: alle Stufen mit einem Bein springen, jede Seite
Doppelte Sprünge: in Schluss-Sprüngen die Treppe raufhüpfen
Seitliche Sprünge: seitlich auf einem oder beiden Beinen springen
Kreuzlaufen: seitlich über Kreuz die Treppe laufen
Bevor ich mich auf den Weg mache, informiere ich mich noch ganz fix online – und finde die nachvollziehbare Warnung: „Wer das Treppenlaufen nicht gewohnt ist, sollte es am Anfang nicht übertreiben!“ – was für mich spontan etwa so viel bedeutet wie:
HURRA! ÜBERTREIBEN!
Und? Wie war es? Übertrieben? Ich habe hier im bergischen wenige Treppen im Angebot, aber dafür geniale Hügel/Berge 😉
Gute Idee, da muss ich mir mal glatt ein paar Stufen hier suchen gehen